Frau mit weißem Kleid neben weißem Pferd

Leadership Embodiment – mit Pferden trainieren

Starke Führungspersönlichkeiten haben im Wesentlichen drei Kompetenzen, die sie effektiv machen:

  1. Inklusivität: Sie haben eine starke Präsenz, mit der sie die nonverbale Information aussenden: „Wir sitzen alle im selben Boot! Wir sind miteinander verbunden.“
  2. Zentriertes Zuhören: Sie hören zu und erfassen, was um sie passiert, ohne es persönlich zu nehmen.
  3. Klares sprechen: Die Fähigkeit, mit Klarheit und Präzision die Wahrheit oder Ihre Wünsche auszusprechen, ohne Aggression oder Zusammenbruch. (Verbal und Nonverbal)

Der Umgang mit Pferden und die Reiterei waren früher den Heerführern und Königen vorbehalten. Das hing sicher damit zusammen, dass Pferde die besten Trainer sind, um Führungsqualitäten wirklich körperlich zu erfahren.

Pferde kommunizieren nonverbal. Sie verhandeln den ganzen Tag, wer welchen Platz am Futter oder Wasser ergattern kann und wer wem zu weichen hat. Das passiert oft auf rein energetischer Basis. Durch die Veränderung der Position zueinander, also das verschieben der energetischen Räume. Wenn das nicht ausreicht, wird die Mimik und Gestik eingesetzt, z. B. ein oder beide Ohren zurück gelegt, die Nüstern hochgezogen, die Zähne gezeigt und wenn das andere Pferd es wirklich darauf anlegt auch gebissen, gegeneinander gestiegen oder ganz zum Schluss auch getreten. Pferde drücken klar aus was in Ihnen vorgeht, was Sie mit Ihren Signalen bezwecken wollen. Sie durchleben die Emotionen ohne darin gefangen zu bleiben. Wenn das Ziel erreicht ist, kehrt wieder Ruhe ein.

Wenn wir eine Pferdegruppe beobachten, die schon über einen langen Zeitraum zusammen lebt, sind die Positionen und Aufgaben in der Herde im Allgemeinen geklärt und es kommt kaum noch zu Auseinandersetzungen. Wenn allerdings ein neues Pferd in die Herde eingegliedert wird, dauert es oft mehrere Wochen, bis die Ruhe wieder hergestellt ist. (Je nach Gruppengröße)

In dieser Zeit lässt sich gut beobachten, wie Pferde untereinander klären, wer wen zum Ausweichen bewegen kann und wer die Führung übernimmt. In der Natur gibt es ein Führungsteam in der Herde. Die Leitstute, führt die Herde zu den Futter- und Wasserstellen sowie Ruheplätzen und geht auch mal dazwischen, wenn es zwischen rangniedrigeren Pferden Streit gibt. Der Hengst der Herde hat die Aufgabe die Gruppe vor Gefahren wie Raubtierangriffe zu schützen. Er beobachtet die Umgebung und ist immer wieder in Kontakt mit der Leitstute neben seiner Aufgabe die rossigen Stuten zu decken.

Die Leittiere müssen immer wieder beweisen, dass sie Ihre Aufgabe auch wirklich gut machen. Denn nur die aufmerksamsten, klügsten und gleichzeitig fürsorglichsten Tiere dürfen anführen. Testen sichert also die Qualität. So testen die Pferde auch in der Beziehung zum Menschen immer wieder, ob dieser wirklich führen kann.

Was Grenzen und energetische Räume mit Führung zu tun haben

Jedes Lebewesen hat einen eigenen energetischen Raum. Den persönlichen Raum. Die Führungsstärke hängt davon ab, wie groß dieser Raum ist und ob wir in der Lage sind, diesen zum einen zu verteidigen, zum anderen, andere dort hinein einzuladen, bzw. uns mit Ihnen zu verbinden. Diese Fähigkeit können wir sehr gut mit Pferden üben, da sie genau diese Eigenschaften immer wieder austesten und sich nur Menschen anschließen, die Klarheit, Verbundenheit und Entschlossenheit sowie Selbstsicherheit ausstrahlen.

Wie Pferde Dir zeigen ob und wie Du deinen energetischen Raum halten kannst.

Wenn wir uns auf die Pferdeweide begeben, auf der sich mehrere Pferde befinden, wird es nicht lange dauern, bis sich die Pferde für uns interessieren. Sie nehmen Kontakt auf durch beschnuppern und dann folgt oft schon der erste Test. „Kann ich Dich bewegen? Gehst Du mir aus dem Weg?“

Hier zeigt sich schon bald, wer eine klare energetische Grenze ziehen kann und die Pferde nur Hallo sagen kommen und dann wieder gehen oder in respektvollem Abstand stehen bleiben. Wer diese Fähigkeit noch nicht beherrscht, wird umringt, bedrängt, beknabbert und ständig wieder neu gefragt, wo denn jetzt die Grenze gezogen wird.

Pferde fordern von uns Präsenz, Bewusstheit, Wachsamkeit, Standfestigkeit und vieles mehr.

Die energetische Grundübung für zentrierte Präsenz:

  • Lenke Deine Aufmerksamkeit auf die Wärmestrahlung deines Körpers.
  • Sei Dir bewusst, dass dieser gefühlte Sinn von Körperwärme deinen persönlichen Raum repräsentiert.
  • Frage: „Wie groß ist mein persönlicher Raum?“
  • Stell Dir vor, dein persönlicher Raum ist wie eine Energiekugel um dich herum.
  • Füge Ihm eine Farbe hinzu oder lade eine bestimmte unterstützende Eigenschaft ein dich darin zu unterstützen.
  • Vergrößere den Raum auf seine doppelte Größe.
  • Vergrößere Ihn noch mehr und lade andere Wesen ein, bzw. geh mit ihnen in Verbindung.
  • Frage: „Wie groß kann ich meinen persönlichen Raum werden lassen?“

Beobachte wie die Pferde darauf reagieren.

  • Welche Haltung, welche Bewegung kann Dir dabei helfen deinen persönlichen Raum zu halten oder zu vergrößern.
  • Lade ein Pferd ein mit Dir in Verbindung zu gehen. Wie merkst du, dass eine Verbindung entstanden ist? Kannst Du Dich mit dem Pferd gemeinsam bewegen?

Wenn Du mehr erfahren möchtest oder persönliche Erfahrungen mit den Pferden und Leadership Embodiment machen möchtest, melde dich gerne bei mir.